Lateinamerika nach links, nach rechts oder andersrum?
Lateinamerika ist eine Region in Umbruch. Seit dem Ende des Kalten Krieges und der neuen Konfiguration der Weltpolitik, hat der Subkontinent an Bedeutung und Interesse gewonnen. Vor allem die Positionierung einzelner Länder als „Linke“ oder „Rechte“ Regierungssysteme und deren politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen stellen neue Herausforderungen und Chancen für die Staatengemeinschaft, insbesondere die USA, China, Deutschland und die Europäische Union.
Auf der einen Seite stellen Themen wie Außenhandel, Energie, Rohstoffe, Tourismus große Chancen für Investitionen und stabile interregionale Beziehungen mit den einzelnen Ländern. Auf der anderen Seite haben sich Probleme wie Drogenhandel, organisierte Kriminalität, Korruption und politische Gewalt in den letzten zwei Jahrzeiten zugespitzt und stellen eine deutliche Gefährdung der Demokratie dar.
Sind die Länder Lateinamerikas „unregierbar“? Wie gehen die Regierungen damit um? Welche Zukunftsperspektiven und Herausforderungen entstehen für lateinamerikanischen politischen Systeme? Das Seminar bietet einen Überblick über die aktuelle Probleme 5 Länder an und diskutiert mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die einen besonderen Insight über die jeweiligen Themen mit sich bringen.
In fünf Online Seminaren diskutieren wir die Themen:
- Brasilien: Am Rande des politischen Kollapses (05.04.23, 18:00 Uhr)
- Perú: Instabilität als Alltag seit Jahren (20.04.23, 18:00 Uhr)
- Mexiko: „Carteles“ regieren in einem gescheiterten Staat? (03.05.23, 18:00 Uhr)
- Ecuador: Alternative Entwicklungen zwischen sozialistischem Populismus und neoliberalem Autoritarismus? (31.05.23, 18:00 Uhr)
- Kolumbien: Fördern Friedensverhandlungen einen neuen Krieg? (21.06.23, 18:00 Uhr)
Die Veranstaltungsreihe „Lateinamerika nach Links, nach Rechts oder andersrum? Aktuelle regionale Entwicklungen und politische Fragen“ ist eine Zusammenarbeit zwischen der EAB und POLITIKUM Ecuador und richtet sich an Schüler:innen, Studierende, und alle Interessierten, die ihre Kenntnisse über die neuesten Geschehnisse in Lateinamerika als komplementäres Element zur allgemeinen Bildung vertiefen wollen.
Ein dreitägiges Präsenzseminar in Berlin (06.-08.07.2023) greift die Ergebnisse auf und vertieft den interkulturellen Austausch durch Besuche vor Ort bei Botschaften und Expertengesprächen in einschlägigen Nichtregierungsorganisationen. Die Begegnung ermöglicht einen interdisziplinären Ansatz und bringt zusätzlich unterschiedliche Erfahrungen der Migration in die Diskussion ein.
Die Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist möglich, eine durchgängige Teilnahme wird gewünscht.
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