Gekommen, um zu bleiben - 60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen
Die Bundesrepublik suchte Arbeitskräfte, in der Türkei suchten viele Menschen einen Job. Das deutsch-türkische Anwerbeabkommen vom Oktober 1961 versprach also beiden Seiten einen Nutzen.
Und tatsächlich kamen in den Folgejahren fast 900 Tausend Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Türkei nach Deutschland. Doch das Abkommen und seine Folgen sind bis heute umstritten. Obwohl schon bald die Begrenzung der Aufenthaltsdauer für türkische Arbeitsmigranten aufgehoben wurde, kümmerte sich der deutsche Staat kaum um ihre Integration. Bis heute gibt es deshalb vor allem in Großstädten Anzeichen einer Parallelgesellschaft.
Wer hat vom deutsch-türkischen Anwerbeabkommen profitiert? Wie hat es das Leben der „Gastarbeiter" und ihrer Familien geprägt? Und welche Lehren sind daraus zu ziehen – auch mit Blick auf aktuelle Migrationsbewegungen?
Darüber diskutieren:
- MARTIN HIKEL (angefragt), Bezirksbürgermeister von Neukölln
- CEM ÖZDEMIR, MdB, Partei Bündnis 90/Die Grünen
- GONCA TÜRKELI-DEHNERT, Geschäftsführerin der Deutschland Stiftung Integration
- HATICE AKYÜN, Autorin und Kolumnistin
Begrüßung: DR. CHRISTIAN JOHANN, Direktor der Europäischen Akademie Berlin
Moderation: DIETMAR RINGEL, Inforadio (rbb)
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Regelung gemäß SARS-CoV-2-Infektionsschutzmaßnahmenverordnung statt:
Es gilt der Nachweis der bekannten 3Gs (getestet, genesen, geimpft) als Voraussetzung.
Die Sendung wird am 31. Oktober um 11:05 Uhr ausgestrahlt (Wiederholung um 20:05 Uhr).
Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung durch das Auswärtige Amt statt.
Veranstaltungsanmeldung
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