Digitale Ausstellung zum Thema NS-Zwangsarbeit
Am 10. November um 16:00 Uhr öffnet die digitale Ausstellung "Onboarding Memories" zum ersten Mal ihre virtuellen Türen.
Geschichtsinteressierte aus vier europäischen Ländern präsentieren zehn wenig bekannte Orte und Biografien der NS-Zwangsarbeit. Mittels VR-Technologie und 360° Gestaltung bieten die miteinander verbundenen Räume ein immersives Erlebnis. Die Vernissage findet im Rahmen eines dreitägigen Workshops zur osteuropäischen Erinnerungskultur statt.
Eine internationale und transgenerationale Zusammenarbeit
Lokale Geschichtsinitiativen haben mit Jugendlichen an der Erstellung und Kuratierung der Ausstellung gearbeitet. Über ein Jahr lang trafen sich die Gruppen online und in drei internationalen Workshops vor Ort. Mit Blick auf eine Europäische Erinnerungskultur wurde das Gedenken an Orte und Opfer der NS-Zwangsarbeit dabei transnational diskutiert. Präsentiert werden Orte der NS-Zwangsarbeit in Frankreich, Polen, Italien und Deutschland.
Die Ausstellung führt unter anderem ins Kloster von Scy-Chazelles, ins ehem. Zwangsarbeitslager in der Mühle von Grodziszcze, den Bochumer Nordbahnhof und das Elternhaus des späteren französischen Präsident François Mitterand. Erzählt werden die Geschichten italienischer Militärinternierter und das Schicksal schwangerer Zwangsarbeiterinnen.
Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und das Bundesfinanzministerium im Rahmen der Bildungs-agenda NS-Unrecht.
Teilnahme auch digital möglich
Ort: Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Krzyżowa 7, 58-112 Grodziszcze
Projektleitung: Europäische Akademie Berlin: Renate Krekeler-Koch, rk@eab-berlin.eu
Ansprechpartner vor Ort: Dominik Kretschmann, dominik.kretschmann@krzyzowa.pl
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