Connecting Cultures: Empowering Citizens
Bismarckallee 46/48
14193 Berlin
Deutschland
Was passiert eigentlich gerade? Können wir die historische Entwicklung, den konzeptionellen Rahmen und die gesellschaftlichen Transformationen unserer heutigen Zeit wirklich verstehen, insbesondere in Europa? Wir stehen vor Herausforderungen für fundamentale europäische Werte, einer desillusionierten Jugend und Entscheidungsträgern, die sich mit der Versöhnung von umfassenden Veränderungen und dem Bedürfnis nach Kontinuität sowie etablierten politischen Mechanismen auseinandersetzen. In Anbetracht dessen müssen wir über die instruktive Rolle von Künstlern bei der Gestaltung des Lebens der Bürger nachdenken. Wie tragen Künstler, kulturelle Institutionen und die Interaktion mit der akademischen Welt zur Bürgerbildung, zum Aufbau von Gemeinschaften und zur Bildung von sozialen Räumen bei? Um einen bedeutsamen Diskurs zur Stärkung der europäischen Identität zu führen, müssen wir die staatsbürgerliche Bildung und Kultur in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen.
Inmitten einer schnelllebigen Welt, schrumpfender zeitlicher Horizonte und wachsender Polarisierung: Wie können wir voranschreiten? Die Antwort liegt in der Annahme staatsbürgerlicher Verantwortung und im Dialog, als Gegenmittel zum Fundamentalismus und zur Ausgrenzung. Leider werden echte Kommunikation und Verständnis oft auf bloße Austausche und Verurteilungen reduziert. Diese Misere entspringt unserer kollektiven Unsicherheit bezüglich der europäischen Identität. Weder eine von Angst geprägte Selbstsicherheit durch Abgrenzung noch von Hass erfüllte Ideologien oder die Ablehnung jeglichen Diskurses oder Argumentierens führen zur authentischen Entwicklung der eigenen Identität. Dieses Prinzip gilt nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt. Solche Ansätze können bestenfalls vorübergehende Einheit bieten. Ein nachhaltiger Weg ergibt sich jedoch, wenn er auf einer Identität beruht, die auf Kultur und grundlegenden Werten gründet. Nur wenn die Bürger Europas eine europäische Wertorientierung pflegen und annehmen, die durch die europäischen Verträge und den Schutz des Europäischen Gerichtshofs garantiert wird, können sie sich effektiv zu anderen positionieren und Andersartigkeit als Bereicherung betrachten. Statt nach einer europäischen Ideologie zu streben, kann der kulturelle, bildungs- und künstlerische Bereich einen Dialog fördern, der die Vielfalt, insbesondere die Qualität, die in den Regionen, Ideen und Menschen Europas zu finden ist, anerkennt und fördert, während die gemeinsamen europäischen Werte sie durch den gegenseitigen Austausch vereinen.
Transparenz, Verständnis, Kohärenz und Überprüfbarkeit bilden das Fundament eines fruchtbaren Dialogs. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die direkte Auseinandersetzung mit Kultur. Wie der Dialog selbst betont auch die Kultur die gegenseitig bereichernden Dynamiken zwischen dem eigenen Erbe und dem anderer. Der Schlüssel zum Erfolg der europäischen Natur als Union von Mitgliedstaaten und Bürgern liegt in der Förderung informeller und dauerhafter Ideen- und Praxisaustausche, in der Priorisierung der (staatsbürgerlichen) Bildung und Kultur durch die Erleichterung der europäischen Staatsbürgerschaft.
Das versammelte Expertengremium strebt genau einen solchen transformativen Prozess an. Es geht über nationale Grenzen und fachliche Beschränkungen hinaus und zielt darauf ab, nachfolgende Initiativen, Projekte und Diskussionen zu inspirieren. Es berücksichtigt von Anfang an die spezifischen Anforderungen, Erwartungen und Einschränkungen jeder Partnerorganisation und fördert von Beginn an eine gerechte Zusammenarbeit.
Konferenzsprache ist Englisch. Das Programm wird Ende Juni hier veröffentlicht.
Die Veranstaltung wird möglich gemacht durch die Europäische Union, das Auswärtige Amt und die Senatskanzlei von Berlin.
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