Die "Frauen für den Frieden" in Ostberlin
Europäische Akademie Berlin
Bismarckallee 46/48
14193 Berlin
Deutschland
Gespräch über das Buch "Seid doch laut"
Kamingespräch
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Am 25. März 1982 verabschiedete die Volkskammer der DDR das „Gesetz über den Wehrdienst in der DDR – Wehrdienstgesetz“, in dem ausgeführt wird, dass auch weibliche Bürger im Fall einer Mobilmachung zum Wehrdienst einberufen werden können. Eine Gruppe von sieben Frauen (Bärbel Bohley, Irena Kukutz, Katja Havemann, Karin Teichert, Bettina Rathenow, Almut Ilsen und Ulrike Poppe) wollte sich damit nicht abfinden und formulierte eine entsprechende Eingabe an den Staatsratsvorsitzenden Erich Honnecker. Diese Aktion gilt als Gründungsakt der Gruppe „Frauen für den Frieden“. Die Eingabe wurde von über 130 Frauen unterzeichnet, auch von Ruth Kibelka, die später durch Heirat Leiserowitz heißt und mit Almut Ilsen 37 Jahre später im Jahre 2019 das Buch „Seid doch laut“ herausgibt. In dem Buch wird die Arbeit dieser Widerstandsgruppe beschrieben und 16 weitere Frauen der Gruppe sind mit eigenen Beiträgen vertreten, in denen sie über ihre Erfahrungen berichten, die sie selbst bei der Arbeit in einer Widerstandsgruppe gemacht haben und wie sie diese Arbeit für das weitere Leben geprägt hat.
Am 08.12.2022 abends ab 19:30 Uhr möchten wir im Rahmen des Seminars „Von der Liebesheirat zur Zwangsehe? – Deutschland und Europa nach der Wiedervereinigung“, das von der EAB in Kooperation mit der VHS im Landkreis Diepholz durchgeführt wird, die Arbeit der Gruppe und das vorliegende Buch „Seid doch laut“ besprechen. Die beiden Herausgeberinnen Frau Prof. Dr. Ruth Leiserowitz und Almut Ilsen werden über das Buch und die eigenen Erfahrungen in der Gruppe, die ein wichtiger Teil der Friedensbewegung in der DDR war, berichten.
Moderation
Heinrich
Warneke
Heinrich
Warneke
Externe Tagungsleitung
Veranstaltungsanmeldung
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