Élysée-Vertrag: Zusammen den Blick in die Zukunft richten

Ergebnisse einer Online-Konsultation des Jahres 2023
Medienkooperationen
Cover Konsultation

Die feierliche Unterzeichnung des Élysée-Vertrags durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer am 22. Januar 1963 hat wesentlich zur Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. In 60 Jahren hat  die deutsch-französische Zusammenarbeit besonders dazu beigetragen, uns, die Bürger:innen beider Länder, einander näher zu bringen. Sie hat sich auch in konkreten Projekten gezeigt, denen wir in  unserem Alltag begegnen. Die deutsch-französische Freundschaft hat sich darüber hinaus als unerlässlich für die Widerstandsfähigkeit Europas erwiesen, sodass wir gemeinsam auf die großen Herausforderungen reagieren können, vor denen wir stehen. Trotz aller Errungenschaften bleibt Europa angesichts dieser Herausforderungen anfällig, wodurch eine neue Gelegenheit für eine deutsch-französische Verantwortung für Europa entsteht. Bei  der Entwicklung dieser neuen Ambition muss  die Stimme der Bürger:innen einen zentralen  Platz einnehmen. Mit dieser Zielsetzung und anlässlich  des 60. Jahrestags des Élysée-Vertrags haben Civico Europa, die Europäische Akademie Berlin und  Make.org die Konsultation „Zusammen den Blick  in die Zukunft richten“ gestartet, in Partnerschaft mit der Deutsch-Französischen Hochschule,  der Französischen Industrie- und Handelskammer  in Deutschland und ARTE. Das Projekt wurde  vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds und  von AXA finanziell gefördert. Diese Initiative wird  außerdem vom Auswärtigen Amt, der Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französischen Bildungs-  und Kulturbeziehungen und vom französischen Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten unterstützt. Diese Onlinekonsultation ist das Leuchtturmprojekt, das im Rahmen des 60. Jahrestags des ÉlyséeVertrags vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds unterstützt wird. Vom 22. Januar bis zum 23. April 2023 haben mehr als 50.000 französische und deutsche Bürger:innen ihre Prioritäten geäußert, indem sie auf ensemblezusammen.make.org und zusammen-ensemble. make.org die Frage beantworteten: „Für welche Ideen sollten sich Frankreich und Deutschland in Europa einsetzen?“. Hier haben sie ihre Ideen geteilt  und auf diejenigen der anderen Teilnehmenden reagiert. Ihre Abstimmungen und Vorschläge wurden von den Soziolog:innen von Make.org analysiert. Sie haben die wichtigsten konsensträchtigen Lösungen identifiziert, die bei den Menschen  in Deutschland und Frankreich besonders beliebt waren, sowie die Themen, die die Teilnehmenden spalteten. Die konsensträchtigen Ideen, in Form einer „Bürgeragenda“ zusammengetragen, werden es  den politischen Entscheidungsträger:innen und  den zivilgesellschaftlichen Akteur:innen ermöglichen, ihre Maßnahmen besser auszurichten und dabei weiterhin den Austausch zwischen Bürger:innen  auf beiden Seiten des Rheins zu fördern. Dieser Prozess wird insbesondere dazu dienen, Überlegungen zu kollektiven zivilgesellschaftlichen Maßnahmen anzustellen, die entsprechend  dieser Prioritäten umgesetzt werden können.